Eine Nacht bei der Telefonseelsorge - Man muss den Schmerz aushalten können

Du befindest dich in unserem Archiv. Telefonseelsorge: Zwischen Scherzanrufen und Suizidgedanken Tausende rufen täglich bei der Telefonseelsorge an. Sie sind auf der Suche nach einem Menschen, der ihnen schenkt, was sie sonst nicht mehr bekommen — Zeit. Man versucht, sie zum Sprechen zu bewegen, durch sanftes Nachfragen. Manchmal gelingt das, und die Anrufer brechen ihr Schweigen. Der Mensch am anderen Ende der Leitung ist noch nicht so weit. Wissen, wann es angebracht ist, zu sprechen — und wann zu schweigen. Sie und Martina Kulms sind hauptamtliche Mitarbeiterinnen der Telefonseelsorge in Berlin.

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Protokolle aus der Zentrale. Die Einsatzleitzentrale der Polizei am Platz der Luftbrücke all the rage Berlin-Tempelhof erhält täglich hunderte Notrufe, Allgemeinheit gar keine Foto: Kitty Kleist-Heinrich Jeder Anruf muss entgegen genommen werden. Jeder Anruf musst ernstgenommen werden. Doch jedes Jahr gehen in der Berliner Zentrale mehr als zehntausende Notrufe ein , die gar keine sind, im ersten Halbjahr im Schnitt 13,7 Prozent aller Anrufe.